Der TAG Heuer Monza Flyback Chronometer ist die Neuheit des Jahres 2023. Sie vereint ein durchbrochenes Zifferblatt mit lebhaft leuchtenden Details, ein Gehäuse aus Karbon und ein voll integriertes Uhrwerk mit Säulenrad und vertikaler Kupplung. Die Flyback-Funktion und die COSC-Zertifizierung sind das Tüpfelchen auf dem i. Dies ist zweifellos ein verlockendes Angebot.
HEUER CARRERA, ERFUNDEN 1963
Ich kann mir keine andere Uhrenmarke vorstellen, die so eng mit dem Motorsport verbunden ist wie TAG Heuer (früher Heuer). Der Name der Heuer Carrera, die 1963 auf den Markt kam, wurde von der Carrera Panamericana inspiriert. Auch die Heuer Monaco, die 1969 auf den Markt kam, erinnert an das glamouröse Formel-1-Rennen, das durch die Straßen des Fürstentums führt. Beide Modelle haben viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wurden häufig in Blitzlichtgewitter getaucht und waren den Blicken der Uhrenwelt stets ausgesetzt.
Ikonisch” ist ein Begriff, der in der Uhrenbranche oft überstrapaziert wird, aber bei der Carrera und der Monaco scheint das Wort sehr angebracht. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch andere oktanreiche Kollektionen wie Formula 1 und Autavia produziert.
HEUER MONZA, ERFUNDEN 1976
Aber es gibt noch ein weiteres Modell, das dem Motorsport gewidmet ist, nämlich die Heuer Monza. Die 1976 erstmals vorgestellte Monza wurde anlässlich des Gewinns der Formel-1-Weltmeisterschaft durch Niki Lauda im Jahr zuvor entworfen. Benannt nach der berühmten italienischen Rennstrecke, die von den Tifosi sehr geliebt wird, diente die Heuer Monza dazu, die Ehe zwischen der Schweizer Uhrenmarke und der Scuderia Ferrari zu verewigen.
HEUER CENTIGRAPH UND FERRARI
Die Zusammenarbeit zwischen Heuer und Ferrari begann, als die Schweizer Marke die Scuderia mit ihrem “Centigraph”-Zeitmesssystem belieferte. Als Jack Heuer 1970 Enzo “Commendatore” Ferrari traf, wollte der bebrillte Italiener das bahnbrechende System umsonst haben. Schließlich erklärte sich Jack Heuer bereit, das Zeitmesssystem im Tausch gegen das Heuer-Branding auf den F1-Autos zu liefern. Ab 1971 war das Heuer-Logo auf der Vorderseite jedes der berühmten blutroten Autos zu sehen und steigerte den Bekanntheitsgrad der Schweizer Uhrenmarke und ihrer Produkte.
GESCHMIEDETES CARBON-GEHÄUSE
Kürzlich stellte TAG Heuer eine neue Generation der Monza vor, die sich an der markanten Form des Modells von 1976 orientiert, aber mit modernsten Materialien und avantgardistischem Design aufwartet. Der TAG Heuer Monza Flyback Chronometer ist in einem 42-mm-Gehäuse aus geschmiedetem Karbon mit passender Lünette untergebracht. Die schwarzen Farbtöne geben den Ton an für diese unauffällige Uhr mit einem Hauch von Extravaganz.
Bei der Herstellung des geschmiedeten Karbongehäuses werden Karbonfaserfäden geschnitten, genau abgewogen und in eine Form mit einem speziellen Harz eingelegt. Das Ganze wird dann einem enormen Druck ausgesetzt. Das so entstandene Material ist sehr leicht, stark und hat ein einzigartiges Aussehen. Aufgrund der zufälligen Anordnung der Fasern sieht kein Gehäuse wie das andere aus, was jeder Uhr eine gewisse Individualität verleiht.
ZÄHLER AUS BLAUEM SAPHIRGLAS
Das Zifferblatt ist durchbrochen und umfasst zahlreiche Balken, die das Uhrwerk umspannen. Doch TAG Heuer geht noch einen Schritt weiter als die meisten anderen, denn über dem Uhrwerk befinden sich zwei runde Scheiben aus blauem Saphirglas. Diese beiden Scheiben dienen als Hintergrund für das 30-Minuten-Register bei 3 Uhr und die daneben liegende kleine Sekundenanzeige. Eine geniale Entscheidung des Designteams von TAG Heuer. Die beiden Zähler sind gut ablesbar, doch gleichzeitig gewähren die klaren blauen Scheiben einen verlockenden Blick auf das darunter liegende Uhrwerk.
Ein Problem, das bei durchbrochenen Zifferblättern häufig auftritt, ist, dass sich die Zeiger manchmal in einem komplizierten Hintergrund verlieren können. Bei der TAG Heuer Monza Flyback Chronometer ist das nicht der Fall. Die Stunden- und Minutenzeiger sind in Weiß gehalten und mit Super-LumiNova ausgekleidet, das bei schwachem Licht blau leuchtet. Diese eisblaue Behandlung findet sich auch auf den Indexen und der Datumsanzeige bei 9 Uhr. Die Datumsscheibe ist teilweise skelettiert, umschließt die Anzeige und bereichert so das Gesamtbild des Zifferblatts, ohne die Ablesbarkeit zu beeinträchtigen. Das vorherrschende Datum ist mit einem roten Rahmen versehen, der es vom Rest des Zifferblatts abgrenzt und die Ablesbarkeit erleichtert.
TACHYMETERSKALA UND PULSOMETERSKALA
Der Flansch, der das Zifferblatt umgibt, ist breit und bietet dank der beachtlichen Höhe der Lünette viel Volumen für die Anzeige. TAG Heuer nutzt diese außergewöhnliche Ausdehnung und hat den schwarzen Flansch mit einer Tachymeterskala und einer Pulsometerskala versehen. Dies hätte leicht dazu führen können, dass der Flansch überladen wirkt, aber die Schweizer Marke hat solche Probleme umgangen und zwei sehr übersichtliche und sehr nützliche Funktionen geliefert.
Die monochrome Farbpalette erstreckt sich auch auf die Druckknöpfe und die Krone aus schwarzem DLC-Stahl, die geschmackvoll auf das Gehäuse und die Lünette aus Karbon abgestimmt sind. Auf der Rückseite besteht der Gehäuseboden aus schwarzem PVD-Titan Grad 5″ und ist mit einer Saphirglasscheibe versehen, die den Blick auf das Uhrwerk Kaliber Heuer 02 freigibt. Alles wirkt stimmig und sorgfältig durchdacht. Ein schwarzes Textilarmband unterstreicht den unauffälligen Charakter des Modells, wobei die blauen Nähte für einen Hauch von Extravaganz sorgen.
KALIBER HEUER 02 COSC FLYBACK
Wie jeder Benzinkenner bestätigen wird, sind sowohl das Innere als auch das Äußere eines Autos von großer Bedeutung, aber es ist das, was unter der Motorhaube steckt, das die meiste Aufregung verursacht. Und wenn es um beeindruckende Motoren geht, ist das Kaliber Heuer 02 COSC Flyback ein echter Volltreffer.
Dieses hauseigene Uhrwerk ist vollständig integriert und mit einem Säulenrad und einer vertikalen Kupplung ausgestattet. Diese Kombination wird allen Chronographenliebhabern gefallen. Ein Druck auf den Drücker bei 2 Uhr und der blaue zentrale Chronographen-Sekundenzeiger setzt sich in Bewegung, ohne zu zögern oder zu wackeln. Außerdem wird der Träger beim Drücken der Drücker mit einer sanften Berührung verwöhnt.
Das Kaliber Heuer 02, das 2020 auf den Markt kommt, wurde bereits in mehreren Carrera- und Monaco-Modellen eingesetzt. In diesem Fall ist das Uhrwerk jedoch mit einer Flyback-Funktion ausgestattet.
Bei einem herkömmlichen Chronographen betätigt der Träger den Drücker bei 2 Uhr, um die Stoppuhrfunktion auszulösen, und drückt dann erneut den Drücker bei 2 Uhr, um den Vorgang anzuhalten. Schließlich wird durch Drücken des Drückers bei 4 Uhr alles wieder auf Null gestellt. Diese Anordnung ist vollkommen in Ordnung, wenn es darum geht, ein einzelnes Ereignis zu messen, aber wenn man versucht, aufeinanderfolgende Ereignisse zu messen, hat selbst der flinkste Träger Schwierigkeiten. Bei der Flyback-Uhr wird der Chronograph bei laufendem Betrieb durch Drücken des Drückers bei 4 Uhr mit einem einzigen Handgriff angehalten, zurückgesetzt und neu gestartet.
Es gibt noch einige weitere erwähnenswerte Feinheiten des Uhrwerks, darunter eine durchbrochene Schwungmasse, mit Genfer Streifen verzierte Brücken und eine beeindruckende Gangreserve von 80 Stunden. Vor allem aber ist die TAG Heuer Monza Flyback Chronometer ein COSC-zertifizierter Chronometer, ein klares Indiz für die zeitlichen Fähigkeiten des Modells.
TAG HEUER MONZA FLYBACK CHRONOMETER – UNGLAUBLICH GÜNSTIG
Die TAG Heuer Monza Flyback Chronometer ist eines der teureren Modelle der Schweizer Marke, und doch ist ihr Preis ein unglaubliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich kann mir keine andere Uhr in diesem Preissegment vorstellen, die ein Gehäuse und eine Lünette aus geschmiedetem Karbon, ein voll integriertes Uhrwerk mit Säulenrad und vertikaler Kupplung, ein Flyback und eine COSC-Zertifizierung aufweist. Es scheint, als hätte die Schweizer Marke eine weitere überzeugende Leistung erdacht.